European Club Championships (ECC) in Kaniów (Polen)

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Im sechsten Anlauf hat es endlich geklappt. Die Herren der KSVH haben den Olymp des europäischen Vereinskanupolos erklommen und sich zum ersten Mal den Titel in der Champions-League erkämpft.

Der erste und bislang einzige “ Berliner “ Champions-League-Sieger

Das Turnier nahm bis zum Viertelfinale einen durchaus kuriosen Verlauf. In der Vorrunde sicherte sich das Team durch Siege gegen die Castellon und Zürich den ersten Platz in der Gruppe. Im Achtelfinale ging es dann erneut gegen die Schweizer und im Viertelfinale nochmal gegen die Spanier, so dass wir vor dem Halbfinale tatsächlich nur gegen zwei verschiedene Gegner gespielt hatten. Gab es vorher auch noch nie.

Das Achtelfinale konnten die Jungs nach einigen Anlaufschwierigkeiten dann doch noch recht souverän mit 6:3 für sich entscheiden. Deutlich schwieriger gestaltete sich dann das Viertelfinale. Der Real Club Nautico Castellon (was für ein klangvoller Name) kämpfte verbissen und erzielte zehn Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich. Die Entscheidung fiel per Golden Goal in der Verlängerung, Halbfinaleinzug perfekt gemacht.

Parallel dazu spielten Liverpool sein Viertelfinale gegen den zweiten deutschen Vertreter, die Rothe Mühle. Und die Engländer machten klar, dass der Sieg in diesem Turnier nur über sie führen würde. Kurz vor Schluss stand es 8:3 (!) bevor die Briten es austrudeln ließen und in den letzten 6 Sekunden noch zwei Tore kassierten. Tja, Deutsche Meisterschaften sind das eine und CL das andere. Auf einmal standen mit den Mc Cutcheons drei Topspieler nicht mehr im eigenen sondern im gegnerischen Team. Kann sich jetzt jeder seinen eigenen Reim drauf machen, wie es vor drei Wochen in Brandenburg ohne die „Importe“ hätte laufen können. 

Zurück zu unserem Team: Im Halbfinale wartete mit Avranches endlich mal ein neuer Gegner. Das Spiel startete furios. 1:0 in der ersten Minute, 1:1 in der zweiten, 2:1 in der fünften. Und damit ist die Geschichte auch schon erzählt, mehr Tore fielen nicht mehr und das Finale war erreicht. Im anderen Halbfinale setzte sich Liverpool mit 7:3 gegen Powisle Warschau durch, das Traumfinale perfekt!

Die bisherigen Auftritte der Liverpooler ließen einen als Zuschauer durchaus skeptisch ins Finale gehen aber unsere Männer zeigten sich davon absolut unbeeindruckt. Mitte der ersten Halbzeit stand es 2:0 für uns, zur Pause 2:1. Um es kurz zu machen. Die Havelbrüder ließen den Gegner nie richtig ins Spiel kommen und somit war wie in der Vorschlussrunde das Halbzeit- auch das Endergebnis. Beim Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen, es war den Jungs anzumerken, dass ihnen dieser letzte noch fehlende Titel ungemein wichtig war. Was für ein Erfolg und Abschluss einer auch sonst sehr erfolgreichen Saison der KSVH!

Wir sagen herzlichen Glückwunsch, singen nochmal „oh wie ist das schön…“ und sind megastolz auf Eure Leistung! Übrigens ging auch der Sieg in der Damenkonkurrenz nach Deutschland, hier setzte sich die Damen aus Duisburg durch.

Also auch herzliche Glückwünsche nach Duisburg.

Cheesee