Meister, Meister, Bundesligaaufstieg und ein beachtlicher 4. Bundesliga-Platz

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Was für eine deutsche Meisterschaft in Duisburg für die Havelbrüder! Sowohl in der Jugend als auch in der U21- Herrenklasse konnte der Meister-Titel verteidigt werden. Die Damen sind ohne Punktverlust 2.-Liga-Meister geworden und dadurch als 1. der Liga in der Bundesliga aufgestiegen. Unsere Herren erreichten in ihrer ersten Bundesligasaison den 4. Platz. Unsere Schüler landeten auf dem 10. Platz.
Glückwunsch an alle!

Schüler

Unsere Schüler haben sich in der Gruppenphase prächtig geschlagen. Von vornherein war abzusehen, dass hier maximal Platz drei drin wäre, der trotz zweier Auftaktniederlagen gegen die Topfavoriten tatsächlich erreicht werden konnte. In den KO-Spielen gab es zwei souveräne Siege, so dass die Jungs am Ende um Platz 9 spielen durften. Hier ging es, und daran kann man sehen, wie stark die Vorrundengruppe besetzt war, erneut gegen den Vierten aus unserer Gruppe, den KSV Glauchau, den wir in der Gruppenphase knapp hatten schlagen können. Leider gab es diesmal eine Niederlage per Golden Goal in der zweiten Verlängerung, so dass am Ende Platz zehn heraussprang. Da viele der vor uns platzierten Teams im nächsten Jahr mit einer deutlich verjüngten Truppe oder gar nicht antreten werdenund unsere Mannschaft im Großen und Ganzen zusammenbleibt, besteht aufgrund der gezeigten Leistungen große Hoffnung, dass die Havelbrüder dann einen Platz auf dem Treppchen anpeilen können. Weiter so Jungs, es hat mächtig Spaß gemacht Euch zuzuschauen!

 

Jugend und U21

Für die Jugend U16 und die Herren U21 war das Ziel der DM 2018 im Prinzip schon vorgegeben: Mission Titelverteidigung! Die U16, hier darf man es kurz und knapp zusammenfassen, lieferte ab. Erst der DRC Neuburg schaffte es am Samstag ein Gegentor zu werfen. Viertel-und Halbfinale wurden konsequent durchgespielt und gewonnen. Die U21 Herren starteten zwar etwas holpriger, aber sie marschierten bis zum Halbfinale durch. Hier trafen sie auf ihren alten Finalgegner aus 2017die U21 von KRM Essen. Zur Halbzeit stand es durch ein Penalty für uns 1:0. Für die 2. Halbzeit wurde mehr Druck aufgebaut, die Pässe kamen und am Ende wurde das Halbfinale mit 2:1 gewonnen. So hieß es für beide Mannschaften wieder einmal: Finale!

Finaltage sind besondere Tage, jeder hängt ein wenig seinen Gedanken nach und die Ersten bekommen Herzklopfen. Doch das war an diesem Sonntag etwas anders. Der Tag startete mit einem schönen „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein…“ hier sangen alle fröhlich mit und damit hatte sich die Anspannung etwas gelegt. Um 13.25 Uhr kam dann das Finale der U16. Stimmungsvoll wurden die Mannschaften des Meidericher KC und unser Jugend auf dem Spielfeld begrüßt. Die Fans von beiden Mannschaften sorgten für gute Stimmung am Spielfeldrand. Den Anstoß der ersten und zweiten Halbzeit holte Tobias für uns…ja, und dann ging es eigentlich ganz schnell 1,2,3,4,5 Tore zum Halbzeitstand. Eine gelbe Karte für die Nr.3 von Meiderich wegen Paddel werfen, aber sonst……. 6,7,8,9. Am Ende stand es 9:2 für unsere U16 und diese Mannschaft darf sich wieder Deutscher Jugendmeister im Kanupolo nennen.

Die Fans waren nun gut eingestimmt für das folgende Finale der U21 Herren. Hier haben die Havelbrüder eigentlich mit der U21 des KCNW gerechnet, aber es sollte dieses Mal anders sein. Leider verlor die U21 des KCNW gegen KRM Essen und belegte überraschenderweise in diesem Jahr nur den vierten Platz in der U21. So hieß der Finalgegner WSF Liblar. Den ersten Ball holten unsere Jungs und gingen mit einem 1:0 in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatten sich die Nerven beruhigt und es wurde gutes Kanupolo gespielt. Daniel hielt im Tor die Würfe der Liblarer und ließ nur ein Gegentor zu. Zur Freude aller, traf nun auch „ Der Kleine“ endlich wieder ins Netz, so dass das U21 Finale mit einem 4:1 der Havelbrüder gewonnen wurde. Sie haben es geschafft, seit der Einführung des Titels des Deutschen U21 Herren Meisters, diesen zu verteidigen.

Damen

Die Parole der Damen lautete: „Bundesligaaufstieg jetzt!“. Endlich diesen Duisburg-Fluch besiegen. Die Regattastrecke in Wedau war für die Damen bisher kein erfolgreiches Pflaster, ähh Wasser. So wurde das erste Spiel gegen das zweite Göttinger Damenteam zu einer Bewährungsprobe. Im Vorfeld als einer der Gruppenstärksten eingeschätzt, gelang uns zwar das erste Tor, doch die Göttinger Nummer 10 lieferte ab. Am Ende stand es glücklich 5:5. Die weiteren Gruppenspiele waren zwar ein Torefestival aus Havelschwesternsicht. Jedoch war das Torverhältnis nicht das eigentliche Ziel. Es sollte ohne Druck effizient gespielt werden. 14:1 gegen den Leipziger KC, 9:0 gegen BWS (Schwalbe) Hamburg und 13:0 gegen die Mülheimer DJK Ruhrwacht sprechen für sich. Jedoch dann standen die zwei wichtigesten Spiele des Turniers uns noch bevor: Das Viertel- und das Halbfinale. Schon im ersten Spiel wurde es spannend. 0:3 stand es im Spiel gegen den Mülheimer KSF zur Halbzeit gegen uns. Wir bewahrten die Ruhe. Gleich nach der Pause fiel das erste Tor von uns. Drei weitere sollten folgen. Halbfinaleinzug perfekt.

Sonntag morgen gegen DRC Neuburg erfolgte früh die Führung, an der nicht mehr gerüttelt werden sollte. 4:1 Endstand und der Bundesligaaufstieg damit perfekt. Ziel erreicht. Das Sahnehäubchen erfolgte im letzten Spiel. Wie auch das erste Spiel hieß hier der Gegner das zweite Team des Göttinger PC, die ihrem erstem Team den Bundesligaerhalt sicherten. Zwar nahmen diese uns in der zweiten Halbzeit in Pressdeckung, einholen konnten sie uns damit allerdings nicht mehr. Spielstand 6 zu 2 für uns. 1. Platz. Zweitligameisterinnnen. Das Wedauer Wasser ist doch nicht so schlecht.

Herren

Der 1. MKC Duisburg sollte in dem Zeitungsartikel, der vorab zur Deutschen Meisterschaft in Duisburg erschienen hat, Recht behalten. Unsere Aufsteiger gewannen beide Viertelfinal-Spiele gegen das MKC Herrenteam. Die Tabelle hatte entschieden, dass unsere Herren, die in der Saison auf den 5. Platz gekommen sind, auf den 4. der Tabelle dem MKC Duisburg treffen. Im ersten Spiel erzielten die Havelbrüder früh ein Tor, nach 6 Minuten der Ausgleich, worauf jedoch prompt die Antwort der Havelbrüder folgte. Nach der Pause erneuter Ausgleich. Das Spiel endete schließlich 5:3 für uns. Zweites Spiel erster Angriff, Führungstor des MKC. Sollte es doch noch zum dritten Spiel kommen? Nein, sagten sich die Havelbrüder und gingen danach mit zwei Treffern zur Halbzeit in Führung. Auch dieses Spiel konnte mit 5:2 gewonnen werden. Freudentränen bei den Fans.

Zweiter Tag. Halbfinaltag. Es sollte kein geringerer als der Vorjahresmeister KRM Essen warten. Die Rothen Mühlen, die gefühlt im Durchschnitt 10 Jahre älter sind, machten im ersten Spiel früh klar, dass sie ins Halbfinale wollen. 4:1 ging das erste Spiel verloren. Dennoch, wie der Trainer bemerkte, war eine Steigerung der Havelbrüder im Vergleich der abgelaufenen Saison zu sehen. Im zweiten Spiel frühes Tor der Essener. Das Wasser kochte. Ausgleich kurz nach der Halbzeit. Jedoch konnten die Aufsteiger dem Vorjahresmeister nicht Stand halten. 4:2 zum Ende. Kein Drittes Spiel. Jedoch ein starker Auftritt der Jungs.

Letzter Tag. Spiel um Platz Drei. Und ja richtig, der Vorjahresvizemeister, der ACC Hamburg bat zum Spiel. Auch hier wurde wieder das Wasser durchflügt. 4:2 Endstand für den ACC  im ersten Spiel. Zweites Spiel, frühes Führungstor für die Havelbrüder. Aufgrund einer Unsportlichkeit wurde ein Hamburger vom Platz gestellt. Genutzt wurde die Chance jedoch nicht. Dennoch erfolgte die zwei Tore Führung zu Beginn der Halbzeit. Ausgleich – Führung für ACC – Ausgleich  – Führung für ACC – Ausgleich. Schließlich wurde das Spiel in der letzten Sekunde durch ein Torwurf des ACC entschieden. Kein drittes Spiel. Vierter Platz.

Wie vom MKC prophezeit, wurden wir nicht Deutscher Meister. Aber als Aufsteiger konnten unsere Herren durch eine bemerkenswerte Leistung zeigen, dass mit ihnen im nächsten und in den kommenden Jahren zu rechnen ist.

 

 

Vielen Dank an Cheesee, Jutta, und Lulu.