Pokalmeisterschaften 2o2o (26.-27. Sept.)

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„Dass das Turnier stattfindet, glaube ich erst, wenn wir da sind.“ (Originalzitat, zwei Tage vor Turnierbeginn)

Unglaublich, wir sind da. Das Wetter ist nicht mehr ganz so toll wie vor zwei Wochen, aber ich hätte hier auch ein Loch ins Eis gehackt, damit die Kids spielen können. Wahnsinn, es ist Ende September und wir spielen unseren ersten Wettkampf!

Juri und Cedric, unsere Jugendlichen spielen zusammen mit VMW als Team Berlin. Der Mühlheimer KSF wird quasi überrollt, Platz 7 gesichert. An die vorherigen Spiele kann ich mich aufgrund einer temporären Demenz leider nicht mehr erinnern.

Unser Schülerteam kämpft sich souverän durch die Vorrunde. Mit Siegen gegen Glauchau, VMW, Bergheim und Rothe Mühle hat die Mädchen und Jungs den Finaleinzug bereits in der Tasche. Dann aber setzt es gegen den KC Wetter im letzten Spiel ein empfindliches 2:6. Wenig später stehen sich die beiden Teams im Endspiel erneut gegenüber. Parallelen zum Triumph unserer Fußballweltmeister von 1954 sind nun unübersehbar. Diese unterlagen den Ungarn im Gruppenspiel noch mit 3:8. Dem Wunder von Bern folgt hier das Wunder von Essen. Das Finale gegen Wetter steht auf der Kippe, ehe das Spiel kurz vor Schluss entschieden wird. Zum Helmut Rahn, Urgestein von Rot-Weiß Essen, wird unser Linus („Aus dem Hintergrund müsste Linus schießen, Linus schießt, …Tooooor!!! 3:2 für die Havelbrüder, …aus, aus, das Spiel ist aus, die Havelbrüder sind Pokalmeister, …Linus du bist ein Teufelskerl!!!“) Herzlichen Glückwunsch zur Pokalmeisterschaft, ihr habt es gewuppt. Ach ja, …Hallo Casian, wenn du dabei gewesen wärest, wäre dein Trainer nicht dicht vor dem Herzinfarkt gewesen, …gute Besserung!

PS : Liebe Pologemeinde, es gibt bereits Planungen unter welchen Voraussetzungen die nächste Bundesliga-Saison stattfinden kann. Das ist wichtig. Mindestens genauso wichtig ist es aber, dass ein Spielbetrieb in den Nachwuchsklassen wieder gewährleistet wird. Das Meldeergebnis in Essen war jetzt schon nicht so toll. Ein weiteres Jahr wie 2020 hätte für den Jugendbereich verheerende Folgen. In Deutschland verdanken wir die Leistungen unserer Spitzensportler vornehmlich der hervorragenden Jugendarbeit in den Vereinen. Vernachlässigen wir dieses Engagement, sägen wir an dem Ast auf dem wir sitzen.